Unsere Hühnerschar

 

Willkommen Aurora, Melissa, Lukrezia und Miss Marple

Nach über einem Jahr Planung, nach wochenlangem Zaunbau für ein neues und grösseres Kaninchengehege und für einen Hühnerhof (der ebenfalls ab und zu durch die Kaninchen genutzt wird), nach monatelangem ungeduldigen Warten auf mein wunderschönes Luxus-Hühnerhaus auf Rädern erfüllte sich endlich mein lang gehegter Wunsch: vier junge Zwerghühner zogen bei uns ein.

Die knapp 11 Wochen alten Zwerg-Wyandotten, Farbschlag "gelb-schwarz-Columbia", fühlten sich auf Anhieb wohl in ihrem neuen Heim und erkundeten auch schon bald neugierig ihren abwechslungsreichen und gut strukturierten Auslauf. Mittlerweile dürfen sie sogar den ganzen Garten durchstreifen, sofern die Hunde Hausarrest haben. Es zeigt sich ganz deutlich, dass Hühner eigentlich Dschungeltiere sind. Sie suchen die Nähe von Gebüsch und hohen Stauden, offene Flächen meiden sie oder überqueren sie im Eiltempo.

Wenn wir ihnen rufen, geben sie schon von weitem Antwort, und am liebsten dringen sie in unbekannte Gartenecken vor, wenn ihnen jemand von uns voraus geht. Sie geniessen über Mittag ein ausgiebiges Sonnenbad, manchmal liegen sie sogar auf der Seite und strecken die Flügel aus.

Ich habe mich wirklich in die charaktervollen Tiere mit ihrem komplexen Sozialverhalten verliebt. Die Vorstellung, wie die meisten ihrer Artgenossinnen in kargen und überbevölkerten Stallungen dahin vegetieren, ist kaum auszuhalten, befasst man sich einmal näher damit.

Aktualisierung Oktober 2013: Unsere Henne Melissa hat erfolgreich gebrütet. Es sind drei Küken geschlüpft. Aus dem kleinen hellen, das immer die Nähe zur Glucke gesucht hat, ist ein stolzer Hahn geworden, die anderen beiden sind Hennen. Das ist fast wie ein Sechser im Lotto, denn so können wir alle drei behalten!

Unseren Hahn haben wir "Zeus" getauft. Er bemüht sich zur Zeit redlich, seinen Hennen zu imponieren, ist aber noch nicht bei allen erfolgreich...

Die rote Henne heisst "Hera". Sie ist unsere Ausbrecherkönigin und Hochfliegerin. Verschiedentlich mussten wir sie abends vom Flieder herunterholen, wo sie in drei Meter Höhe auf einem Ast übernachten wollte.

Dann haben wir noch die dunkelbraun-porzellanfarbige "Artemis", die etwas scheu und schreckhaft ist. Nun warten wir gespannt auf die ersten Eier unserer "Küken".

 

Aktualisierung Juni 2014: Dieses Jahr durfte unsere Lukrezia brüten. Wir waren sehr gespannt, denn die Bruteier stammen von den eigenen Hühnern mit unserem "Gold-und-Silber-Hahn". Vier Küken sind geschlüpft, aber eigenartigerweise alle grau-braun-schwarz und alle fast gleich, obwohl die Eier von allen fünf Hennen stammten...

Schweizer Wyandotten-Klub

Mobiles Hühnerhaus