Schafe

Der Hirte kennt seine Schafe und die Schafe kennen ihn. Sie hören auf seine Stimme und folgen ihm vertrauensvoll.
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Unsere Dorper Schafe

Schafe sind klug

Sie können Gesichter erkennen und sich auch noch nach Jahren an bestimmte Personen oder Artgenossen erinnern.

Schafe sind gesprächig

Sie unterhalten sich oft lautstark darüber, ob sie auf die Weide gehen oder lieber im Stall bleiben sollen.

Schafe können strategisch denken

Um an begehrte Äste und Früchte zu gelangen, benutzen sie andere Artgenossen als "Räuberleitern".

Schafe haben Humor

Vor allem die Jungmannschaft treibt gerne Schabernack mit den älteren Schafen und sogar mit dem Bock.

Der Hirte und seine Schafherde – im biblischen Kontext kommt dieses Bild oft vor, als Zeichen für Fürsorge und Vertrauen. Tatsächlich gehen Schafe eine enge Bindung zu ihren Bezugspersonen ein. So wagen sie sich oft erst auf eine neue Weide, wenn der Hirt oder die Hirtin vorausgeht. Sie verweilen auch länger draussen, wenn wir daneben stehen. Offensichtlich fühlen sie sich dann sicher – ausser, wenn wir uns in der Absicht nähern, ihnen so unerhört gemeine Dinge zuzumuten wie Klauenschneiden oder Entwurmen. Dann suchen sie sofort das Weite oder sie veranstalten ein fröhliches Schaf-Rodeo, wobei das Tier, das wir gerade einfangen wollen, sich ganz geschickt zwischen die anderen schiebt. Und diejenigen Schafe, die die Prozedur schon hinter sich haben, stehen dann extra im Weg, um unsere Herausforderung noch etwas zu steigern. Wussten Sie, dass Schafe grinsen können..?

Unsere Schafe sind „Dorper“, eine Rasse, die in den 1930er-Jahren in Südafrika aus dem englischen Dorset-Schaf und aus dem Perser- oder Somaliaschaf als Fleischschaf gezüchtet worden ist. Diese weissen Schafe mit schwarzem Kopf haaren im Sommer von selber ab, d.h. sie müssen nicht geschoren werden. Ausserdem bleiben sie als kompakte Herde auch auf grösseren Weideflächen zusammen, und sie verwerten überständiges oder sogar abgestorbenes Gras und Sträucher.

Wir züchten mit unseren drei gekörten Mutterschafen „Frieda“, „Carol“ und „Milly“, sowie mit ihren sechs Töchtern „Froni“, „Frederice“, „Fiete“, „Finia“, „Charlotte“ und „Chantal“ („Milly“ brachte bisher nur Bocklämmer auf die Welt), vom legendären, leider früh verstorbenen, Bock „Paul“. Ab Herbst 2024 stösst der prämierte Dorper Bock „Bert“ aus Sachsen zu unserer Herde auf der Schwäbischen Alb. Unsere Schafe sind im Herdbuch eingetragen.

Die Lämmer werden nach fünf Monaten vom nahe gelegenen Metzger (Distanz 6 km) geschlachtet. Die Dorperschafe liefern vorzüglich schmeckendes Fleisch.